Ich persönlich träume derzeit eher davon,
meinen Arbeitsplatz zu behalten, denn wenn am 01.06.07 das geänderte LPVG in Kraft tritt, sind die ersten, betriebsbedingten Kündigungen ja schon zum 01.07.07 möglich
Hier mal ein paar Bilder von heute aus Düsseldorf:
Ein kleines Häufchen "Aufrechter" hat den Weg zum Bahnhof gefunden.
35 Mitfahrende bei einer Stadtverwaltung von
1.200 Beschäftigten halte ich persönlich für Rekordverdächtig, wenn man bedenkt, daß die angestrebten Gesetzesänderungen
jeden zweiten dieser 1.200 Menschen im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch kosten können und vermutlich auch mittelfristig werden
Spitzenreiter bei der Beteiligung übrigens das mit als erstes auf der "schwarzen Liste" stehende St.A. 61
Junglefever glänzte wie erwartet übrigens durch Abwesenheit
Im Zug nach Düsseldorf...
Am Düsseldorf Hbf angekommen, Marsch zu einem von drei Sammelplätzen, vorbei am DGB-Haus
Am Sammelplatz, hier sind schon etwa 8.000 Leute beisammen, bevor um 11:00 Uhr der Marsch auf den Landtag beginnt.
Sehr schöne und kreative Aktion der fast komplett angetretenen Stadtwerke Wuppertal, Witten, Solingen und Düsseldorf: Als Piraten verkleidet und mit einem "Wasserschatz" dabei gegen die Privatisierung und den Ausverkauf der Wasserwirtschaft NRW. Übrigens führt dieses Phänomen in Ländern, wo diese öffentliche Diesntleistung bereits "liberalisiert" wurde, dazu, daß ganzen Straßenzüge mit wirtschaftlich schwachen Haushalten im wahrsten Sinne des Wortes der Saft abgedreht wird. Dies ist bislang in Deutschland verboten, weil Trinkwasser als lebensnotwendiges Gut gilt. Wird es auch weiterhin gelten, aber nur noch für die, die es sich leisten können.
Am Schluß des Demozuges zwei die komplette Müllabfuhr und Straßenreinigung der Stadt Düsseldorf - noch unter kommunaler Oberhoheit, aber bald ein "Opfer" der zum RWE-Konzern gehördenden Fa. Trienekens (Bieterverfahren läuft bereits!), befürchteter Stellenabbau 65%, erwartete Preissteigerung der Entsorgnungsgebühren mind. 22% für Hausmüll.
Direkt vor dem Landtag:
Die Herren Politiker schienen dermaßen Angst vor den Beschäftigten zu haben, daß ein Riesenaufgebot an Polizei und SEK's aufmarschiert war, Landtagsgebäude weiträumig abgesperrt. Sehr schön der Kommentar eines Polizeikollegen, der meinte, wenn es nach ihm ginge, dürften wir ruhig reinkommen und ein bißchen Verwirrung stiften. Diese Meinung mag daher rühren, daß die Polizei mit am stärksten von den angestrebten Änderungen des Landespersonalvertretungsgesetzes betroffen sein wird. Landesweite Versetzungen von Beamten wird es dann geben und uns Angestellte findet man dann beim Arbeitsamt, allerdings auf der anderen Seite des Schalters wieder.
Wieso?
Weil das bißchen an wirklich "hoheitlichen" Aufgaben, was nach der GO-"Reform" bleiben wird, mit den unkündbaren Beamten abgedeckt wird und man uns schlichtweg nicht mehr braucht...
Ein vollkommen durchnässter und dank der ÜBERRAGENDEN Beteiligung der eigenen Verwaltung sehr glücklich dreinschauender Vertrauensleutesprecher