wie die Überschrift schon sagt, die stolze Heldengruppe darf sich der Begleitung eines Geweithen erfreuen. Jaaa, das ist doch super...öhm...obwohl....Moment.....
Geweihte dürften wohl mit zu den vielschichtigsten, aber auch schwierigsten Chrakteren des Rolenspieles zählen. Welche Heldentruppe freut sich nicht über den Zweihänder schwingenden Krieger, der den Monstermob mit zwei gezielten Schlägen zerteilt, dem weitgereisten Magus, der mit einer kurzen Handbewegung und einigen wenigen, leise gemurmelten Worten den Feind in Flammen aufgehen lässt. Und da ist doch der Dieb, praktisch, wie er geschickt die Hauswand erklimmt oder gekonnt das schwierigste Schloss meisterhaft öffnet. Aber der Geweihte...hmh, nun ja, was kann der eigentlich? Na ja, die gute Rondra-Geweihte weiß zumindest ein Schwert zu führen, soll sie docch gefälligst auch brav kämpfen. Tja, den Peraine-Geweihten kann man immerhin noch als wandernde Apotheke missbrauchen und wenn schon kein gewandter Dieb in der Gruppe ist, dann soll doch mal der Phex-Geweihte zeigen was er kann. Und sitzt man mal in einer schwierigen Situation fest, wo weder der machtvolle Schwerthieb des Kriegers, noch der todbringende Feuerball des Magus weiterhelfen können, dann haben die Kuttenträger nicht mals eben ein Wunder parat, was mal eben die ganze Heldentruppe aus der Not befreit...also wirklich. Auch die Spieler eines Geweihtencharakters selbst, tun sich oft schwer, ihre Figur ins Spiel einzubringen. Dieser Thread soll dazu gedacht sein, mal die Figur des Geweihten näher zu beleuchten, ihre Möglichkeiten aufzuzeigen und ihre Position im Rollenspiel. Dafür wäre natürlich interessant erst mal eure Meinungen zu diesem Thema zu hören. Wie stellt ihr euch einen Geweithen vor, was haltet ihr von Ihnen, könnt ihr mit der Figur überhaupt was anfangen.
jo das Problem kenne ich auch. Wolte selbst mal einen Efferd-Geweihten spielen. Kann mich noch an die GEsichter der anderen erinnern. Einen Efferd-Geweihten....was kann der denn....... Hatte mich dann mal ein bißchen reingelesen, aber hatte dann auch irgendwie das Problem mir vorzustellen, wie ich den spielen soll. Irgendwie müsste man ja auch versuchen, andere von seiner Gottheit zu überzeugen, sprich sie als Gläubige zu gewinnen.
hmh, klar, denke auch, das einem Geweihten daran gelegen ist, anderen seine Gottheit näher zu bringen. Denke aber, das muss jetzt nicht darin ausarten, das er ständig auf Leute einredet und sie krampfhaft versucht, zu seinem Glauben zu konvertieren..... Vermutlich versucht er eher durch seine Taten zu überzeugen, vielleicht erzählt er Abends am Lagerfeuer z.B. seinen Gefährten ein wenig mehr von seinem Glauben oder hilft Menschen in einem Dorf bei der Bewältigung eines Problems. Auf diese Weise kann er den Betroffenen seine Gottheit durchaus näher bringen. __________________________________________________
das problem der geschwätzigkeit und von überzeugungsversuchen dürfte beim borons geweihten nicht soooo gegeben sein weiß aber auch nicht, wäre wohl eher nix für mich. stelle ich mir letztendlich wie einen pfaffen heutzutage vor, irgendwie..... und aus der kirche bin ich ja ausgetreten..... --------------------------------------------------
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#5 RE: HILFE--wir haben einen Geweihten in der Gruppe
das Problem kenne ich auch. Haben jetzt bei uns in der Gruppe erstmalig eine Tsa-Geweihte dabei. Denke es ist gerade das Problem, das man, wie mein Vorredner bereits erwähnt hat, das Bild der heutigen Priester oder Pfarrer auf die Geweihtenschaft in Aventurien überträgt. Überhaupt das Gesamtbild der Kirchen, wobei die eigentlich nun so gar nichts gemeinsam haben. Für den durchschnittlichen Aventurier ist es Gewißheitß, das es die Zwölfe gibt und die Geweihten ihre dkrekten Vertreter auf Dere. Die Idee einem Geweihten lapidar zu widersprechen oder sich sogar über ihn lustig zu machen, käme ihnen vermutlich nicht mals im Traum in den Sinn. Komischerweise haben ja die meisten Spieler keine Probleme sich Elfen und Zwerge vorzustellen, aber sich in die Role der aventurischen Geweithenschaft zu versetzen, ihre Stellung und ihre Möglichkeiten zu sehen, fällt den meisten dagegen völlig schwer.
Denke auch, das ist ein großes Problem. Die Stellung eines Geweihten in Aventurien hat nun so gar nichts mit den heutigen Priestern oder Pfarrern zu tun. Schönes Beispiel aus dem letzten Spiel.
Der Aves-Geweihte zu den Mithelden (nachdem sie den Leichnam eines Bauern gefunden hatten): Geweihter: *Wir müssen ihn begraben* Spieler: * Hier hast die Schaufel, dann schaufel aber mal selbst das Loch*
Sorry, eine nun wirklich unpassende Reaktion und zeigt eigentlich nur, wei wenig die meisten Spieler etwas mit Göttern und deren derischen Vertretern anfangen können. Geweihte sind in erster Linie nicht dafür da, in Problemsituationen die Helden durch Wunder wirken wieder herauszuhauen, im Gegenteil, in den größten Teilen Aventuriens gelten sie als Respektpersonen und nicht zu vergessen, sie dürfen z.B. bei Fehlen einer weltlichen Gerichtsbarkeit Urteile fällen. Denke dafür wäre es aber erforderlich, den Spielern selbst erst einmal die aventurische Glaubenswelt näher zu bringen. __________________________________________________
dann mach uns doch noch mal bitte eine aufstellung aller glaubensrichtungen incl. dem, wofür sie stehen.....
würde ich mir gerne ins mäpchen legen..... --------------------------------------------------
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....grummel, ja genau, ins Mäppchen legen und da wird es dann vergessen....kenn doch meine Pappenheimer.... Vielleicht sollten wir zwischenzeitlich statt eines Spieles mal hin und wieder eine aventurische Geschichtsstunde einlegen....
Hmh...oder Kurzbeschreibung zu den einzelnen Götter, also immer nur eine und die dann als Info den Spielern geben und vor dem Spiel kurz drüber reden..., das wäre evtl. eine Möglichkeit. __________________________________________________
ja ich werde leider nicht von allen Mitspielern meiner Gruppe als respektsperson behandelt. Ich könnte natürlich mal abends am Lagerfeuer etwas über die Götter an sich berichten, aber ich weiss nicht, ob meine Mitspieler das interessiert. Einfach zu spielen ist Rolle eines Geweihten wahrlich nicht .
da sprichst du wahre worte, alte respektsperson...... --------------------------------------------------
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Der trick ist, den Geweihten durch seine Taten sprechen zu lassen. Als vorbildfunktion kann meist viel mehr bewirkt werden, als durch Bekehrungen zu Worte... ob wohl bei manchen Aventuriern schon mal der eine oder andere nicht all zu lange Kommentar angebracht sein sollte _________________________________________________ Estuans interius ira vehementi Sors immanis Et inanis Veni, veni, venias Ne me mori facias
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28.03.2006 12:41
#12 RE: HILFE--wir haben einen Geweihten in der Gruppe
denke auch, das man als Geweihter versuchen sollte, möglichst oft aktiv den Gläubigen durch Handlungen gottgefälliges Leben näherzubringen. Das kann z.B. morgens schon mal die Aufforderung zu einem gemeinsamen Gebet sein, vielleicht fühlen sich die Helden nach so einem Gebet auch mal besonders gestärkt, das sie so durchaus selbst den Nutzen solcher Handlungen erkennen. Oder der Geweithe berichtet abends am Lagerfeuer mal mehr von den Göttern oder speziell seiner Gottheit. Glaube ein Geweihter ist nicht unbedingt einfach, aber anderseits kann es sehr reizvoll sein , ihn rollenspieltechnisch rüberzubringen.
Was bei Geweihten sehr schwierig ist, ist die Komplexität der verschiedenen Glaubensrichtungen.Man muß eigentlich absoluter Fachmann sein, um eine solche Figur zu spielen. Vor allem, wenn man abends am Lagerfeuer zu erzählen beginnt. Wenn man einige Rückfragen nicht beantworten kann, sollte man es erst gar nicht versuchen, denn dann ists um die Autorität sehr schnell geschehen.... Also eher etwas für "Kenner".
-------------------------------------------------- Das Schicksal kann man nicht kaufen. (236.Erwerbsregel der Ferengi)
Hier mal ein Link zu einem Thread in Vinsalt-Forum, der vielleicht gut zu dem Thema passt, geht dort nicht direkt um den Geweihten in einer Spielergruppe, sondern um die Frage *Gläubige Helden*.
Jo, sicher ist ein Geweihter/Geweihte keine Figur, die sich rollenspieltechnisch einfach umsetzen lässt. Ein gewisses Hintergrundwissen ist angebracht. Allerdings finde ich, hat man das bei anderen Charakteren auch. Will ich meiner Figur ein wenig Individualität verleihen, gehört es zwangsläufig dazu, das ich mich auch ein wenig mit der Figur befasse, ansonsten bleibt es ein blasses Zahlenwerk, das durch die aventurischen Lande eilt. Bei einigen Figuren mag das schwieriger sein als bei anderen, wozu bestimmt auch der Geweihte zählt. Gleiches Problem hätte aber ich z.B. bei der Darstellung eines Druiden oder gar eines Elfen....