gestern mit zwei Mitspielerinnen eine interessante Diskussion bei ner lecker Tasse Kaffee gehabt. Da hat man also einen Charakter erschaffen und dann schauen viele etwas hilflos auf das Zahlenwerk und die Randbemekrungen, die vor einem im Chrakterbogen/bögen festgehalten auf den Tisch liegen. Was nun? Daher mal meine Frage, wie schwer fällt es euch, dieses Zahlenwerk durchs Rollenspiel am Tisch zum Leben zu erwecken. Was fällt euch besonders schwer? Wie kann der Spielleiter dabei Hilfestellung leisten? Wer kennt es nicht, den ewigen Zahlenvergleich (), wenn es darum geht, eine bestimmte Probe abzulegen. Also, vielleicht habt ihr ja eine Meinung oder auch ein paar Vorschläge dazu.
Ich persönlich habe mit keiner einzigen zahl, egal in welchem rollenspielesystem, probleme damit einen Charakter daraus zu machen bzw. dieser Zahlenkolonne Leben einzuhauchen.
Wenn ich mir die kombinationen ansehe, weiß ich wo die stärken und schwächen liegen und kann quasi sofort loslegen.
Einen Tipp allerdings dazu geben, wie das auch jeder handelsüblich zuhause nachmachen kann, kann ich leider nicht. Es funktioniert einfach... Warscheinlich durch viel und abwechslungsreich spielen. Und eine leichte veranlagung zum theaterspielen und das wissen um die vielschichtigkeit (meta-)menschlicher persönlichkeit macht es mir da leicht.
Ich denke, Talwur stimmt mir da zu, denn wenn man als Meister Jahrelang Charaktäre denen die helden begegnen improvisieren muss, hat man es irgendwann im blut.
Was der Meister allerdings an hilfestellung geben kann ist, den Spieler nicht unter zeitdruck zu setzen, und ihn sich mit seinem Char auseinandersetzen zu lassen.
Lass ihn ruhig immer wieder blättern, wenn er was nicht aus dem kopf weis, bzw. weise ihn am tisch darauf hin, wenn er grade etwas tun oder lassen will, was SEIN Char jetzt höchstwarscheinlich nicht tun würde o.ä.
Ein Beispiel, unsere Elfenspielerin, spielt ihre Elfe super authentisch, kann sich aber ihre WERTE nie merken und muss nachblättern, wenn es um proben geht.
Unser Elfenspieler Navarion (tut mir leid, wenn ich dich jetzt als vergleich nehme, ist nicht böse gemeint) ist da nahezu genau andersherum. Sein Naturbelassener, Einfühlsamer Waldelf, spielt sich in etwa so wie eine kombination aus Ferrengi und Vulkanier... Naja, jedem das seine.
Damit wollte ich nur zeigen, wie unterschiedlich sich das bei jedem gestalten kann.´
Am besten auf den Spieler zugehen und mit ihm feststellen, wie er sich seinen Charakter den so vorstellt. Am besten noch VOR der generierung. Denn diese sollte ja aufgrund einer Vorstellung geschehen.
So Far EMPTYAGE _________________________________________________
Unser Zwerg Olbrax (Suse alias Helge hier) hat derzeit z.B. echte Schweirigkeiten, mit den anderen Personen zu agieren, bis auf zwei Ausnahmen. Sie sagt, es fällt ihr einfach schwer, weil sie sich hinter den anderen teils einfach keine Persönlichkeiten vorstellen kann. Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, vielen Spielern fällt es auch einfach schwer, ihre Schwächen einmal darzustellen. Aber ein Waldläufer z.B. wird in einer Stadt halt nie das große Licht und die Hilfe schlechthin sein, ebenso wenig wie der Rechtsgelehrte in der Wildnis. Auch das eigentlich eine Sache, die man wunderbar ausspielen könnte. Glaub manche Spieler müssen sich ein wenig vom dem Bild des Allroundhelden wegbewegen..... __________________________________________________
-------------------------------------------------- In Memory of Gina (+22.08.2005), you`ll never be forgotten May the force be with you, always!!! --------------------------------------------------
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das Problem ist nicht fremd. Aus Spielleitersicht kenn ich es nciht, da ich selbst nur als Spieler agiere. Denke auch, ist schon vor der Charkatererschaffung wichtig, in etwa zu wissen, was man gerne darstellen möchte. viel zu viele, lassen sich da von hohen Zahlen auf den Charbögen blenden und stellen dann später erscchreckt fest, dass die Würfelei eigentlich den eher geringen Teil des eigentlichen Rollenspieles ausmacht. Auch oft auffallend, das immer wieder ähnliche Nachteile gewählt werden, meist solche, die nicht ganz so heftige Auswirkungen haben oder eher weniger ins Gewicht fallen. Hatte mal nen lahmenden, einäugigen Alichimisten...., na gut, zugegeben, in der freien Wildbahn brauchte der oft Unterstützung seiner Freunde, dafür war er im Bereich Tränke und Tinkturen ein wahres As. Auch nett der Trollzacker Barbar, der meint, er findet eher die Schriftrolle in der Bibliothek als die Hesinde-Geweihte.....
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Ein Grund warum ich WENN ich denn spiele, nie so standart typen spiele, sondern auch eher Rollenspielerische herausforderungen. Meine Neueste Creation ist z.B. ein Trollzacker Druide! _________________________________________________
Ich hatte auch bis vor kurzem Schwierigkeiten mir verbaselte oder auch bestandene Proben bildlich vorzustellen. Dank Eurer Meinungen fällts jetzt leichter, obwohls nicht immer klappt. Natürlich muß man immer wieder auf die Werte achten, aber man kann auch als Spieler alles erklärend beschreiben anstatt zu sagen " 3 daneben". So nimmt man auch dem Spielleiter viel Arbeit ( Beschreibungen ) ab. Dadurch kann man sich natürlich auch besser mit seiner Figur identifizieren. Hab lange gebraucht ums zu bemerken, aber Alles wird gut. Ich hab auch zuletzt versucht meinen Thorwaler/Zwerg typisch zu steigern, aber beim Wettsaufen verliere ich und bei Schlägereien bin ich auch meist der Geprügelte. Aber vielleicht ists manchmal "gottgewollt". Das Schicksal kann man nicht kaufen. (236.Erwerbsregel der Ferengi)
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