Klar, warum heisst die Kiwi so wie sie heisst und warum hat man Pfirsich nicht Clementine genannt und ne Clementine einfach Pfirsich? Immerhin sehen sie sich einigermaaßen ähnlich, nicht zu vergleichen mit der gelben Aprikose, die auch eigentlich gelbe Kirsche heissen könnte, oder?!? Und überhaupt, wer gab den Farben ihre Namen, woher sollen wir wissen, das die Farbe grün nicht in Wirklichkeit rot ist und rot eigentlich gelb heissen sollte, oder umgekehrt? Und warum hat man die menschlichen Ausscheidungen nach einem Möbelstück benannt? Warum entstand überhaupt erst das Wort Teekesselchen, wer hat da geschlampt? Na?
Das rechtfertigt fast einen eigenen Thread, wenn Du so weiter machst
Zur Kiwi: Der Name Kiwi für diese Frucht wurde aus marktstrategischen Überlegungen in Neuseeland erfunden und leitet sich vom Kiwi-Vogel ab. In Nordamerika und deutschsprachigen Ländern wird die Frucht meistens „Kiwi“ genannt, im Gegensatz zu den meisten anderen englischsprachigen Ländern, wo die Frucht „kiwi fruit“ („Kiwifrucht“) genannt wird. Die Verwendung des Namens „Kiwi“ kann zu ärgerlichen Verwechslungen mit den Einwohnern Neuseelands führen, deren Spitzname „Kiwi“ ist (z. B.: Er ist ein Kiwi). Da es die neuseeländischen Produzenten versäumt haben, sich „Kiwi“ als Markennamen zu sichern, hat man vor einigen Jahren begonnen, Kiwifrüchte aus Neuseeland unter dem geschützten Markennamen „Zespri“ zu vermarkten.
Zur Clementine, zur Aprikose und zum Pfirsich: Clementine ist eigentlich ein weiblicher Vorname, der Name ist von lateinisch "die Sanftmütige" abgeleitet. Mandarinen sind auch fälschlicherweise unter dem Namen Clementine (Citrus clementina) - meist bezeichnet man hiermit die kernlosen Mandarinen - bekannt, die Kreuzungen mit Pomeranzen und Mandarine entsprungen sind. Jene Früchte haben zumeist keine oder sehr wenige Kerne. Daher der Bezug zum lateinischen Wortstamm, weil das Essen von Clementinen leichter fällt und sie etwas bekömmlicher sind! Der Pfirsich, lat. Prunus persica, von griech. μῆλον Περσικόν ( = "melon Persicon"), was übersetzt „persischer Apfel“ bedeutet. Dies deutet auf die Herkunft der Pfirsichbäume aus dem arabischen Raum hin. Da die Clementine, bzw. die Mandarine aber aus China kommt, erklärt sich der Name damit wohl. Das Wort Aprikose geht auf das lateinische praecox „frühreif“ zurück. Über das byzantinisch-griechische πρεκόκκια (prekókkia) gelangte das Wort ins Arabische (al-barquq) (heute auch mišmiš), aus dem es wiederum mit dem vorangestellten Artikel al- in mehrere romanische Sprachen entlehnt wurde (pg. albricoque, sp., fr. abricot), und gelangte schließlich über diesen Weg in die meisten europäischen Sprachen. Der Wandel von Abri- zu Apri-, der sich im Deutschen, Englischen und Schwedischen vollzogen hat, mag teils lautliche Gründe haben, ist aber vermutlich auf eine Fehletymologie zurückzuführen, die das Wort mit lat. apricus „sonnig“ in Verbindung brachte. Der klassisch-lateinische Name der Frucht, prunum Armeniacum oder auch malum Armeniacum, also „armenischer Apfel“ bzw. „Pflaume“, hat sich in der botanischen Bezeichnung erhalten. Auch die Bezeichnung Marille, die in Österreich, Südtirol und Bayern vorherrscht, geht über italienisch armellino auf den lateinischen Namen der Frucht zurück.
Zum Farbempfinden: Farbe - im Unterschied zum Farbmittel - ist ein subjektiver Sinneseindruck, der entsteht, wenn Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines Wellenlängengemisches auf die Netzhaut des Auges fällt und dort spezielle Sinneszellen zu einer Nervenerregung veranlasst, die zum Gehirn geleitet wird und dort als Farbe ins Bewusstsein des Menschen tritt. Farbe ist also eine Sinnesempfindung und keine physikalische Eigenschaft eines Gegenstandes. Der Begriff der Farbe gibt nur in Bezug auf einen lebenden Organismus mit Sinneszellen für Licht einen Sinn. Das Phänomen Farbe ist daher auch nicht auf der Oberfläche des betreffenden Objekts (Farbvalenz) selbst lokalisiert, sondern nur auf dessen Abbild (Farbreiz), das uns unser Gehirn in unserem Bewusstsein präsentiert. Ungeklärt bleibt allerdings, wie es prinzipiell möglich ist, dass Farbe im Gehirn entstehen kann. Nach DIN 5033 ist Farbe diejenige Gesichtsempfindung eines dem Auge des Menschen strukturlos erscheinenden Teiles des Gesichtsfeldes, durch die sich dieser Teil bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge von einem gleichzeitig gesehenen, ebenfalls strukturlosen angrenzenden Bezirk allein unterscheiden kann. Alles klar?
Zum "Stuhl", den Du wohl meinst: Die Bezeichnung Stuhlgang rührt vom Leibstuhl her, der im 18. Jahrhundert entwickelt wurde und aus einem Stuhl mit eingebautem Nachttopf zur Aufnahme der Fäkalien bestand.
Zum "Teekesselchen": Ein Teekesselchen ist ein Spiel, bei dem die Spieler einen Begriff mit mehreren Bedeutungen, also ein Homonym, aufgrund der Definition der Bedeutungen erraten müssen. Die Bezeichnung ist rein umgangssprachlich, eine genaue Erklärung dafür gibt es nicht!
Was ist denn das? Noch nicht mal Wikipedia kennt einen Fincajäger! Damit wärst Du dann jetzt sogar allwissender als Wikipedia 'Cause nothin' lasts forever And we both know hearts can change And it's hard to hold a candle In the cold November rain
In Antwort auf:Was ist denn das? Noch nicht mal Wikipedia kennt einen Fincajäger!
Micha guckt nach Urlaubsangeboten, daß steckt dahinter. Wir machen dieses Jahr zu sechst einen Trip nach Mallorca und mieten uns dort sowas. Da er diesbezüglich sehr rührig ist, hab' ich ihn mal so tituliert