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Der Forenwanderer Offline

Orkschlächter


Beiträge: 113

30.08.2006 08:07
#346 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde



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Ich bin eine Signatur

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carmio Offline

Erzmagus


Beiträge: 688

30.08.2006 11:08
#347 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine
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"Und sie bewegt sich doch!" Galileo Galilei (1564-1642)

Talwur Offline




Beiträge: 3.736

30.08.2006 11:28
#348 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da.






carmio Offline

Erzmagus


Beiträge: 688

30.08.2006 15:44
#349 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges

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"Und sie bewegt sich doch!" Galileo Galilei (1564-1642)

Boomer Offline




Beiträge: 1.154

30.08.2006 17:38
#350 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er


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Nun labet euch, Blinde, vor IHM im Schatten eures Sieges und ehret diese, welche geheißen die Gezeichneten, doch wenn ihr euren Rausch ausgeschlafen habet, dann wird die Wahrheit um so grausamer sein: ER herrschte, herrscht und wird ewig herrschen!



Talwur Offline




Beiträge: 3.736

30.08.2006 19:10
#351 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen






Boomer Offline




Beiträge: 1.154

30.08.2006 19:39
#352 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen
Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal


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Nun labet euch, Blinde, vor IHM im Schatten eures Sieges und ehret diese, welche geheißen die Gezeichneten, doch wenn ihr euren Rausch ausgeschlafen habet, dann wird die Wahrheit um so grausamer sein: ER herrschte, herrscht und wird ewig herrschen!

carmio Offline

Erzmagus


Beiträge: 688

31.08.2006 07:20
#353 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte

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"Und sie bewegt sich doch!" Galileo Galilei (1564-1642)

Talwur Offline




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31.08.2006 07:29
#354 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen







Glorfindel Offline

Drachenbezwinger


Beiträge: 322

31.08.2006 08:48
#355 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen durch den Saal, Nebelwolken quollen

Talwur Offline




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31.08.2006 13:05
#356 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen durch den Saal, Nebelwolken quollen aus den Wänden. Ein infernalisches










carmio Offline

Erzmagus


Beiträge: 688

31.08.2006 13:17
#357 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen durch den Saal, Nebelwolken quollen aus den Wänden. Ein infernalisches Geschrei erklang. Die Gesellschaft teleportierte

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"Und sie bewegt sich doch!" Galileo Galilei (1564-1642)

Talwur Offline




Beiträge: 3.736

31.08.2006 19:16
#358 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen durch den Saal, Nebelwolken quollen aus den Wänden. Ein infernalisches Geschrei erklang. Die Gesellschaft teleportierte von einer Sekunde auf die







Der Forenwanderer Offline

Orkschlächter


Beiträge: 113

31.08.2006 22:27
#359 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen durch den Saal, Nebelwolken quollen aus den Wänden. Ein infernalisches Geschrei erklang. Die Gesellschaft teleportierte von einer Sekunde auf die andere aus dem Saal weg.











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Talwur Offline




Beiträge: 3.736

01.09.2006 07:56
#360 RE: Never Ending Story......Part V-jetzt 5 statt 3- Thread geschlossen

Es war eine kalte Nacht. Der Regen prasselte gegen die Kontaktlinsen, typisch Fielmann hielten sie. Auch die neuen Schuhe von Deichmann hielten stand. Lutz ging mit ihnen wie auf Wolken zum Glenmore Castle. Sein Erbonkel Ottobald von Hopfenmalz lebte dort. Eingerichtet von Ikea wirkte es natürlich edel und dekadent zugleich. Trotzdem haßte er diese Familientreffen. Es gab immer Melitta-Kaffee und Vivendi Torten, welche man meistens von den guten Hutschenrheuter-Tellern aß. Aber das war nicht der Ekel der in ihm hochkam. Es war mehr die Gesellschaft, die er dort jedesmal ertragen musste. Er liebte seinen Onkel, aber seine Gewohnheiten bei Tisch waren dann doch mehr als fragwürdig. Diese ganzen Scheren um die diversen, oft unbekannten Speisen nervte ihn. Die Köchin war nicht aus dem Maggi-Kochstudio, sondern direkt von Knorr-Fix.
Aber schlimmer war das Schloßgespenst "Hui-Buh", wie von Playmobil ganz bunt, hart, klein und schrill. Hui-Buh war ein vom Putzwahn getriebenes Hippiegespenst. Besonders erschreckend war sein durchdringendes Rumgememme. Das machte das Essen zum Horrortrip.
Er betätigte den Türklopfer. Nach einiger Zeit war ein leises Schlurfen aus dem Inneren des Schlosses zu hören. Knarrend öffnete sich die Eichentür von Obi. Die häßliche Gestalt des Butlers lugte zum Türspalt hinaus. Kleine Warzen sprossen aus seinem Gesicht. Er bat ihn mit tiefer Stimme doch einzutreten. Zügernd betrat Lutz das gespenstische Gewoelbe, welches nur mit Filtzlatschen begangen werden durfte. Dröhnend schlug die Standuhr Mitternacht. Aus den Tiefen des Schloßes konnte man ein aufstöhnen und ein Jaulen hören, gräßlich anzuhören. Mit einem Knall fiel die pinke Ritterrüstung von Eduscho scheppernd zu Boden. Aus der Rüstung krabbelten kleine
Mäuse, allesamt mit einem Ikea-Schriftzug auf ihrem flauschigen Fell. Lutz überprüfte sofort seine Drogenvorräte. Nein, sie waren alle noch da, er hatte definitiv keine Pille vergessen. Er schmiss sofort eine Portion Penaten-Creme ein. Dieser Fehler rächte sich sofort -
Ein flotter Otto bahnte sich an. In seinem Bauch grummelte es heftig, als er sich mit Hakle Feuchttücher zurückzog! Man, er hätte wissen müssen, das es nicht die originale Penatencreme war. Denn nur das Original haute einem so richtig die Birne weg. Hastig wühlte Lutz die Kohletabletten hervor! Aber was er fand waren nur Wrigley-Kaugummis. Mist, na ja, dann musste er halt diese gebrauchen und sich der Situation stellen. Mutig folgte Lutz dem Butler ins innere des Schlosses. Laut hallten seine Entleerungen durch die hohen Gänge, welche er bei jedem Schritt von sich geben musste. Missbilligend schaute sich der Butler zu ihm um. Der Gesichtsausdruck des blanken Entsetzens stand in im und plötzlich bemerkte auch Lutz was den Butler so erschreckt. Eine riesige Hüpfburg, voll mit Kodi-Werbung und kreischenden Kindern füllte die Vorhalles des Schlosses.
Schnell schwenkten sie nach links in einen kleinen, niedrigen Gang. Aus diesem Gang roch es nach Hugo Boss "Deep Red". Aber egal, immer noch besser als die Horde schreiender Kiddies. Die Stimmen der kleinen Bälger schallten laut durch die Räume und ließ ihn noch im weggehen die unrasierten Nackenhaare hoch stehen! Der Butler erreichte eine schmale und durchnässte Küchenmagd, welche ziemlich nervös mit dem Fuß gegen einen Parfumflakon stieß. Dieser schwankte bedenklich, bis er sich doch dann wieder beruhigte! Allerdings geriet der Butler darüber so in Aufregung, das er sich aufplustere und dahin schwand. Verdutzt schaute Lutz auf die Magd, welche so häßlich war, aber das war egal. Er war rattig und sie mußte ihm helfen, seine aufflammende Leidenschaft wieder zu zügeln. Mittlerweile bekam die Magd mit, was Lutz im Schilde führte! Das erregte sie doch gar sehr. Mit einem irren Blick der Lust riss sie das Kleid hoch. Lüsternd stürzte Lutz nach vorn. Nichts konnte sie mehr aufhalten, doch dann bemerkte er entsetzt das sie nur ein Geist war. Schnell zog er die Hose wieder an und ging schnellen Schrittes weiter, um dem grauenvollen Gespenst zu entkommen. Ängstlich schlug er den alten Weg zum Speisesaal ein. Sein Onkel wartete bestimmt schon auf ihn. Völlig außer Atem stand er vor der schweren Eichentür. Zaghaft drückte er die Totenkopfklinke herunter und öffnete die Tür. Sie knarzte und die Milka-Kuhglocke ertönte. Durch das Geräusch aufgeschreckt drehten sich die schon geladenen Gäste erschrocken um. Entsetzt schauten sie Lutz auf die noch geöffnete Hose. Errötend knöpfte er diese zu und schaute sich ertappt nach einer guten Sitzgelegenheit am Tisch um. Erschrocken stellte er fest, das die meisten Plätze aber schon besetzt waren! Nur neben seinem Erzfeind, Artur Bordelli,war noch ein Stuhl frei. Zögerlich nahm er Platz und schielte vorsichtig zu seinem Platznachbarn, den er über alle Maßen hasste. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht rückte er seinen Stuhl beiseite. Hämisch grinste Bordelli, als er Lutz ansprach: "Du kommst spät!" Lutz überlegte, wie er Bordelli schlagfertig antworten konnte. "Du bist doch immer der Erste wenn es was umsonst zu Essen gibt" fauchte er Bordelli an. Artur´s Gesichtszüge entglitten ihm, und er erhob die Hand. "Artur!" warnte Lutz ihn eindringlich. In dem Saal wurde es schlagartig still! Alles starrte gespannt auf die beiden Kontrahenten, welche sich wütend anstarrten. Ottobald, sein Erbonkel,erhob sich besorgt von seinem Stuhl. "Bitte, bitte werte Gäste,es besteht kein Grund zur Sorge. Wir wollen doch am Tisch nicht so unflehtiges Handeln dulden! Nun setzt euch bitte und hört was ich Euch zu sagen habe! Im Moment müßt ihr euch zusammenreißen." Räuspernd ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen, bis er erneut zu reden anfing. "Wie ihr wisst, steht es mit unseren Finanzen nicht gerade zum Besten. Deshalb habe ich euch heute zusammen gerufen um einen großen Teil des Geldes mit neuen Investitionen zu vermehren. Die besten eurer zahlreichen Vorschläge habe ich mir raus gesucht. Als erstes stünde der Verkauf des Schlosses an." Entsetzt starrten die Anwesenden den Redner an! Ein diabolisches Grinsen stahl sich in das Gesicht von Bordelli! War das etwa seine Chance, ganz und gar die Herrschaft über das Schloß, und später über das Feuer zu bekommen!
"Hört nun weiter zu, liebe Verwandte", "Wenn ich auch bald das Geschäftliche jemand anderem überlassen werde, so werde ich trotzdem noch weiterhin ein wachsames Auge auf alles, was in der Firma vor sich geht!" Die Versammelten schauten verwirrt, als Hui Buh durch den Saal gefegt kam, heulend schwebte er vor Ottobald "Buuuuhhhhh, bald werde ich Dich holen, wenn du das Schloß verkaufen wirst. Du wirst mir nicht entkommen, glaube mir! Und es wird in Strömen Blut fließen." heulte Hui Buh. Ottobald erbleichte. Er hätte damit rechnen müssen,das Hui Buh dabei nicht gerade geschmeidig bleiben würde und ewige Rache schwören würde! Er ertappte sich dabei, wie wirre seine Gedanken ein Plan schmiedeten. Irgendwie musste es ihm gelingen, Hui Bäh gegen Hui Buh auf zu hetzen. Hui Bäh war ebenfalls ein Geist, aber im Gegensatz zu Hui Buh war Hui Bäh eher gutmütig und sanft. Aber wie sollte er es anstellen die beiden im Schloß aufeinander zu hetzen, ohne das man ihn als Schuldigen ausmachen würde!?!
Jemand anders musste für ihn den Kopf hinhalten, und er wusste auch schon wer es sein sollte! Ein kleines Manöver, und schon würde Hui Bäh als Arschkatze dastehen. Mit einem Grinsen wandte Ottobald sich wieder an die Versammelten, bereit, ihnen die feistesten Lügen da zu bieten! "Wie ihr ebenfalls wisst, geht es mir natürlich nur um Euer Wohlergehen. Durch mein Ausscheiden aus der Führungsposition wird sich aber einiges ändern. Leider ist unser guter, alter Vermögensverwalter brutal ermordet worden und wir können nur ahnen, wer für diese Greueltat verantwortlich. Sein blick fuhr herum zu Hui Bäh, welcher gerade hinter dem schweren Samtvorhang am Fenster schwebte und aufmerksam zuhörte. Erschrocken fuhr Hui Bäh in die Höhe und ließ dabei aus Versehen das teure Portwein-Glas zu Boden fallen. Schlagartig wurde es totenstill. Alle Augenpaare ruhten auf Hui Bäh! "Vernichtet Ihn!" klang es aus der Richtung von Hiu Bäh. Aber wie vermutet gingen die Anwesenden nicht darauf ein. Bösartig flog Hui Buh auf seinen Konkurenten zu. In der einen den Morgenstern, in der anderen Hand ein blutüberströmter Teddy, dessen Gesicht verzerrt und hasserfüllt war! Der Teddy fing mit einem mal an der Hand zu entgleiten und mit einer wutverzerrten Fratze auf Bodelli zu zustürzen. Lutz, der die Absicht des Bären sofort zu erkennen glaubte, lehnte sich entspannt zurück und wartete auf was weiter passieren würde. Bodelli war völlig überrascht und konnte dem Angriff nix entgegen bringen! Knurrend fiel der Teddy über Artur, seinen Erzfeind, her. Gnadenlos drangen seine Plüschtatzen tief in den Hals von Artur Bordelli ein. Blut spritzte den Gästen ins Gesicht! Sie drehten sich angewiedert weg, aber der Teddy lies sich davon nicht abhalten, ihnen auch das Stück Fleisch, welches er Bordelli aus dem Hals gebissen hat, entgegen zu schleudern. Marlene, die Kellnerin, mußte sich als erstes vor dem geworfenen Fleischlappen in Sicherheit bringen. Die anderen Gäste schauten besorgt auf Artur, der auf einmal feuerrote Augen aufblitzen ließ. Zwei feurige Kugeln schossen aus seinen lustigen Knopfaugen und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf Artur zu und wurden immer größer. Aber auch aus Arturs Augen schien es jetzt zu violett gefärbten Blitzen zu kommen, welche mit einem Donnern den Kopf des Plüschteddys trafen. Mit einem ohrenbetäubenen Knall zerplatze der Plüschkopf. Triumphierend schaute Artur zu den Gästen, die mit weißer Watte beschossen blutleer rumglotzten wie Toastbrote.
In diesem Moment flogen die Flügeltüren auf und die Herrin des Hauses, begleitet von einer Voodopriesterin betrat den Speisesaal. "Was ist hier los?" donnerte die Frau von Ottobald. Als sie das Chaos sah, wandte sie sich zur Tür um und rief: "Kannst du auf deinen Teddy auch Blitze schleudern, so schau hierhin Bordelli." Eine Armee von kleinen flauschigen, plüschigen Teddys marschierte durch die Tür. Hunderte waren es die nun mit einem Brummen und Grummeln in den Saal kamen! Sie schienen nicht besonders groß zu sein, aber ihre Knopfaugen glühten rot vor Wut. In Ihren pflauschigen Pfoten schwenkten sie pinke Nudelhölzer aus PVC. Aus Richtung der Voodoopriesterin erklang ein Singsang. Die Teddys wiegten sich rhythmisch zu den Klängen. Hin und her schwangen ihre kleinen knuddeligen Pelzkörper, die pinken Nudelhölzer wild in der Luft schwenkend. Obwohl sie so drollig und putzelig aussehen, wirkte ihr Auftreten alles andere als lustig! Sie fingen bedrohlich an zu brummen, geschlossen marschierten sie auf die Tafel mit den Gästen zu.
Das reichte Lutz. Er stand auf und ging mit entschlossenen Schritten der wolligen Truppe entgegen! Mit erhobenen Armen rief er: "Halt! Genug ist genug. Es muss ein Ende haben mit diesen Feindlichkeiten. Ruft die Teddys zurück!"
Doch die Hausherrin lacht nur hämisch. Mit schriller Stimme hetzte sie die Plüscharmee auf Lutz. Gröhlend stürmte die pelzige Horde heran. Lutz hob nur eine Hand, ruhig stand er da. Leise sprach er ein mächtiges und uraltes Zauberritual! Nur er kannte noch diese alten machtvollen Worte! Die Luft im Saal vernebelte sich. Die Umgebung veränderte sich zunehmend. Violette Lichtblitze schossen durch den Saal, Nebelwolken quollen aus den Wänden. Ein infernalisches Geschrei erklang. Die Gesellschaft teleportierte von einer Sekunde auf die andere aus dem Saal weg. Verdutzt blieb die Plüscharmee stehen.







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