Liebe Freunde Aventuriens, der Thread zur Fußball-WM zeigte mir erfreulicherweise, daß einige den Draht zum irdischen Phänomen "Fußball" gefunden zu haben scheinen. Ich möchte dies als Anlaß nehmen, meiner Botschaft durch die Erstellung dieses Threads ein bißchen neues Leben einzuhauchen. Ihr seit alle recht herzlich eingeladen, Eure Kommentare zu aktuellen Ereignissen oder Fragen rund um den Massensport Nummer eins des Planeten Erde abzugeben. Ganz egal, welche Frage Ihr habt, postet sie doch einfach mal, ich und hoffentlich auch andere werden dann mit Sicherheit etwas dazu sagen können. Fällt Euch etwas auf (auch gern zur abgelaufenen WM), wollt Ihr Eure Meinung über etwas aus dem Bereich Fußball abgeben? Bitte, immer hier herein damit!
Auf viele schöne und interessante Postings hofft und freut sich
Euer Botschafter
-------------------------------------------------- Es ist eine Lüge, dass Videogames Kinder beeinflussen. Hätte Pac Man das bei unserer Generation getan, würden wir heute durch dunkle Räume hüpfen, Pillen fressen und dazu elektronische Musik hören... -------------------------------------------------
Nette Idee...., mal gucken, vielleicht kommt der Tag, wo ich hier auch mal eine Frage reinposte. Oder Boomer, wenn ich mir dem beim letzten Deutschland-Spiel so angesehen habe, mutiert der noch ganz zum Fußball-Fan..
In Antwort auf:Nette Idee...., mal gucken, vielleicht kommt der Tag, wo ich hier auch mal eine Frage reinposte. Oder Boomer, wenn ich mir dem beim letzten Deutschland-Spiel so angesehen habe, mutiert der noch ganz zum Fußball-Fan..
Nur zu, würde mich freuen!
-------------------------------------------------- Es ist eine Lüge, dass Videogames Kinder beeinflussen. Hätte Pac Man das bei unserer Generation getan, würden wir heute durch dunkle Räume hüpfen, Pillen fressen und dazu elektronische Musik hören... -------------------------------------------------
Hier meine Meinung zum immer weiter um sich greifenden Kommerz im Fußball, dargestellt am Beispiel meines eigenen Lieblingsvereins:
O tempora! O Mores! Erinnert sich noch jemand an die 80er? War ne üble Zeit damals: Fürchterliche Frisuren und kaum bessere Musik. Ach ja und meine Kindheit! Die war allerdings schwer in Ordnung, und Ihr verdanke ich es auch, dass ich weder Frisuren noch Musik damals so schlimm fand wie sie mir heute, mit dem Abstand von 20 Jahren, vorkommen. Vor allem aber waren die 80er eine unglaublich einfache Zeit: Im Osten die Bösen, im Westen die Guten, das konnte sich jeder merken. Und genauso einfach war es auch mit Borussia: Die spielten mit mäßigem Erfolg und in gelben Trikots und schwarzen Hosen im Westfalenstadion Bundesliga-Fußball, das C einer Dortmunder Versicherung auf der Brust tragend. Heute ist die Welt nicht mehr ganz so übersichtlich. Ost und West sind Geschichte und auch beim BVB hat sich einiges getan: Der mäßige Erfolg ist zwar geblieben, doch sonst ist vieles anders. Heute ist Borussia Dortmund ein Konzern. Seit etwa zehn Jahren dreht sich die schwarz-gelbe Welt immer schneller und manch einer kommt da nicht mehr mit. Das Westfalenstadion hat an Kapazität gewonnen und seinen Namen verloren. Der neue ist beliebig und austauschbar, in ein paar Jahren wird er möglicherweise erneut wechseln. Das Trikot ändert sich Jahr für Jahr, seit neuestem ist es halb weiß, etwas grün und vermutlich sogar mit einem Farbfleck in Magenta versehen. Telekom – pardon - „T-Com“ sei dank. Der BVB indes ist an der Börse und in den Händen von Hedgefonds, behütet obendrein von einer Investmentbank.
Damit das Ganze nicht zu offensichtlich wird, hat man das gesamte Gebilde in die Hand von Marketingprofis gelegt, die mir nun erklären, was mein BVB wirklich ist, und dass Weiß-Gelb-Schwarz genau dasselbe ist wie Blau-Weiß-Rot, nur eben noch traditioneller.
Doch beiseite mit dem Zynismus. Fakt ist: Der BVB befindet sich in den Herzen vieler Leute, auch weil er einzigartig war, als sie ihn lieb gewannen. Weil er Konstanten und damit Sicherheit bot in einem Leben, das immer unsicherer wurde. Deshalb wurde er für viele von uns zu mehr als einer Fußballmannschaft. Er wurde zum Identitätsstifter einer gesamten Stadt und ihres Umlandes. Borussia Dortmund wurde für mich und viele andere zu einem ganz natürlichen Bestandteil unseres Lebens, der mehr war, als samstägliche Ergebnisse. Es war das Erlebnis im Stadion, das ich genießen durfte, das Schreien für meine Farben, die stolzgeschwellte Siegerbrust, das Häufchen Elend der Niederlage, die Freunde, die ich über ihn gewann. Die Liebe, die ich empfand.
Das alles ist er geblieben, bis heute. Wenngleich die jüngsten Geschehnisse unser Verhältnis auch auf eine starke Probe stellen. Die Borussia, das ist für mich glücklicherweise mehr als das Heute. Borussia Dortmund, das ist für mich vor allem auch die Vergangenheit und ganz besonders meine eigene Vergangenheit mit und in diesem großartigen Verein. Noch überwiegen diese Eindrücke.
Und doch frage ich mich immer wieder: Könnte Dir heute noch dasselbe passieren? Würdest Du heute noch immer mitgerissen von dieser Borussia, in der Art, wie sie Dich damals mitgerissen hat? Könntest Du ausblenden, wie sehr Dich die ganze Geschäftemacherei inzwischen anwidert? Die ganzen grellen Werbebanden, Videoeinblendungen und wummernden Reklamedurchsagen, die Dir immer wieder verdeutlichen, wie sehr sich Dein Verein inzwischen verkauft? Könntest Du Dich in ein Stadion verlieben, das Dir nicht nur Fußball bieten, sondern vor allem Versicherungen andrehen will?
Ich finde keine Antwort auf diese Frage, vielleicht will ich sie nicht finden. Will lieber mein Bild dieser Borussia aufrechterhalten und hoffen, dass sie nicht für immer so bleibt.
Doch ganz gleich, wie laut mein Lamento sein mag: Die größte Gefahr der aktuellen Entwicklung lauert gar nicht im Hier und Jetzt. Für Borussia Dortmund ist es unerheblich, ob ich als einzelner Fan die Bindung zu meinem Verein verliere und fortan wegbleibe. Ob ich mich noch identifizieren kann mit all dem, was auf (und immer häufiger auch neben) dem Platz vor sich geht. Ob ich betrübt registriere, dass man die Sponsoren heute Partner nennt und sie dem BVB nicht nur deshalb in jeder Beziehung näher scheinen, als ich Fan.
Es gibt genug andere, die noch da sind und leidensfähiger sind, als ich es bin - vielleicht auch, weil in ihnen die Gedanken an die Vergangenheit noch nicht von der Gegenwart verdrängt wurden.
Nein, das wirkliche Risiko, das die Borussia dieser Tage schultert, wird sich erst in der Zukunft wirklich offenbaren.
Wohl nicht nur ich habe mein Herz an diesen Verein verloren, weil er für etwas Bestimmtes stand und unverwechselbar war. Das Stadion eine Festung. Eine Spielstätte für die Region - für Westfalen. Die Mannschaft in Schwarzgelb gewandet, keine andere Mannschaft trug dieselben Farben. Gemeinschaftsgefühl, Mannschaft und Fans mit demselben Ziel. Die einen auf dem Rasen, wir auf der Tribüne, beide für Borussia!
Erleben Kinder das heute noch genauso? Kann der BVB auf sie heute noch dieselbe Faszination ausüben, wie er es seinerzeit auf uns getan hat? Woran sollen sich die Kleinen halten? Die Konturen sind verblasst und unscharf. Sogar das Gelb hat, mit Weiß vermischt, an Strahlkraft eingebüßt. Kann ein Stadion zu ihrem Tempel werden, das eigentlich eine Versicherungsagentur ist? Hat die Südtribüne zwischen Fanbox und Fundgrube noch die Strahlkraft, um Kinder mit dem schwarzgelben Virus zu infizieren? Elektrisiert das Erlebnis Borussia, eingepfercht zwischen einer Armada von Championspartnern, seine jüngsten Anhänger heute noch immer so, wie es das mit uns getan hat?
Ich würde es ihnen wünschen!
Allein mir fehlt der Glaube.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeint
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Vielleicht kann man die Wirren, die den Fußball heutzutage bedrohen am Beispiel meines Vereins, dem MSV Duisburg aus einer anderen Sicht bewerten. Schon als kleiner Junge wurde ich von meinem Vater beeinflußt, der immer wieder von dem kleinen Verein mit den blau-weiß gestreiften Trikots in einer Art redete, die schon fast glorifizierend wirkte. Die graue Maus der Liga, die immer wieder mit Kraftakten den Abstieg verhinderte, nur um am Ende der Saison jeweils den/die besten Spieler an finanzkräftige Vereine zu verlieren. Dennoch war fast Jahr für Jahr die selbe Truppe auf dem Platz und man konnte seine Idole teils über Jahre "verehren", wie es kleine Jungs machen. Manchmal kam man sogar an die großen Klubs heran und durfte einmal sogar im UEFA-Cup mitspielen. Mitlerweile ist die Kluft zwischen arm und reich aber derart gewachsen, daß man gegen Klubs spielt ( sofern der MSV in Liga 1 vertreten ist) bei Denen ein einziger Spieler soviel "Wert" ist und verdient, wie meine 11 Kicker zusammen. Die "Großen" leihen sich Geld mit Abzahlung der Kredite innerhalb von Jahrzehnten und sehen in den "Kleinen" nur noch Kanonenfutter zur Belustigung der eigenen verwöhnten Fanscharen. Wer noch einen Pfennig vorher verdienen muß, bevor man ihn ausgibt, kommt unter die Räder. Und wenn man dann "versagt", tönen viele, man müsse doch dringend die Mannschaft komplett auswechseln. Kaum ein Spieler spielt noch mit Herzblut für gerade diesen einen Verein. Wie können die Fans dann noch mitfiebern wie früher. Ich freue oder ärgere mich nur noch für Stunden, nicht mehr für Tage wie früher. Und die meisten Anderen wollen diesen ganzen finanziellen Wahnsinn nicht wahrhaben, blenden ihn aus ihrem Gehirn aus und verhalten sich wie früher. Aber diese Zeiten sind vorbei und werden niemals wiederkommen. Stattdessen RAG Dortmund und Mercedes Benz München......... -------------------------------------------------- Das Schicksal kann man nicht kaufen. (236.Erwerbsregel der Ferengi)
Der nationale Hype in Sachen Fußball konnte sich offensichtlich was die reinen Zuschauerzahlen angeht, nicht bis zur Bundesliga durchsetzen. Hierzu folgendes:
350.000 Dauerkarten in der Bundesliga wird es voraussichtlich geben. 350.000 Dauerkarten hören sich erstmal viel an, sind es aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, daß noch vier Wochen Millionen auf den Straßen waren. Die WM war für "Freaks" wie mich eine Art willkommener Abwechslung. Jetzt kommt aber wieder der "nationale Alltag" mit 17 Bundesliga-Heimspielen gegen 17 verschiedene Mannschaften und - zumindest verbal - auch die Konfrontation mit dem Pöbel, den manche davon mit sich rumschleppen. Und das komische an diesem "Alltag" (das Wort ist Unsinn, es gibt nur alle zwei Wochen ein Heimspiel) ist, daß er eben für Leute wie mich manchmal geiler ist, als sowas wie eine WM, auch, wenn sie hier stattfindet. Das berauschende an der WM war, neben der Spielweise der Deutschen Mannschaft, für viele, die ansonsten nicht so viel mit Fußball zu tun haben, die quasi-Defloration hinsichtlich des Phänomens "Zusammengehörigkeitsgefühl". Nun, ich bin diesbezüglich zwar bereits seit langem defloriert aber ich erlebe eben genau diese Stimmung als Stück in einer Masse von 25.600 Leuten auf der größten Stehplatztribüne Europas (Fakt!) und ich gehe darin auf, wie viele hier zur WM auf den Straßen aufgegangen sind. Kleiner Unterschied: Das Bekenntnis, ein Fan einer Clubmannschaft zu sein, teilweise auch speziell hinsichtlich meiner Wahl, dem BVB gegenüber, rückt einen in der Öffentlichkeit immer noch in die Ecke einer potentiellen Gefahr. Betritt man in entsprechender Kleidung eine S-Bahn, einen Bus, oder sonst eine Lokalität, glotzt erstmal jeder. Keine Angst, wir sind alle Eure Freunde
Die Rekordmarke des Vorjahres zum gleichen Zeitpunkt wurde, um endlich mal wieder "sachlich" zu werden, also nicht geknackt, dennoch sind die pro Club durchschnittlich 20.807 verkauften Dauerkarten beachtlich. Schließlich sind mit dem 1. FC Köln und dem 1. FC Kaiserslautern zwei Zuschauergaranten abgestiegen.
Hier mal ein kleiner Überblick: Herne-Ost darf sich z. Zt. noch freuen: Mit 43.935 verkauften Dauerkarten sind sie im Moment die Nummer eins in der Liga. Für alle Blau-Weißen eine wahre Freude, aber nicht anders zu erwarten. Man muß allerdings sagen, daß die Zeiten von vor zwei, drei Jahren, als es für quasi kein Spiel der Saison Karten zu kaufen gab, vorbei sind. Borussia Dortmund hat bislang 42.500 Karten an den Mann (und die Frau ) gebracht. Im Gegensatz zu Schalke ist der Verkauf aber noch nicht beendet. Bis zum Saisonbeginn am 11.08. rechnen wir mit 44.000 verkauften Karten. Damit hätte der BVB den Rivalen mit der Mehrzweckhalle in Gelsenkirchen-Buer wieder überflügelt. Also, nur ruuuuhig... Was sportlich nicht gelingen wollte, klappt für Borussia Mönchengladbach in der Rangliste der abgesetzten Dauerkarten: der Sprung auf Platz fünf. 25.700 Fans haben sich hier für ein Ticket für alle 17 Bundesligaspiele entschieden. Die Party am Tivoli geht weiter: 15.000 Dauerkarten bedeuten für Aufsteiger Alemania Aachen den zehntbesten Liga-Wert. Doch nun zu den Verlierern dieser Statistik: Nur 13.000 Dauerkarten hat der VfB Stuttgart verkauft. Damit gehören die Schwaben (neben Hertha BSC Berlin und Arminia Bielefeld) zu den wenigen Vereinen, die ihr Vorjahresergebnis nicht halten konnten. Auf den letzen beiden Plätzen liegen zwei Neulinge. Der VfL Bochum bringt es auf 6100 verkaufte Saisontickets, Energie Cottbus sogar nur auf 4000. Warum Cottbus so wenige verkauft hat verstehe ich weniger, bei Bochum weiß ich es Ach so, ja. Die Batzis wär'n da ja auch noch. Irgendwas um die dreißig, mein ich. Aber alles nur Anhänger
Erneut vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit sagt
Der Botschafter
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Gleich drei Mal wird Pop-Star Robbie Williams in dieser Woche auf der Bühne des Münchner Olympiastadions stehen, eine vierte Gelegenheit auf ein Treffen mit dem Frauen-Schwarm haben die Fans an der Säbener Straße. Der 32 Jahre alte Sänger wird in den kommenden Tagen einmal mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München trainieren. "Natürlich laden wir Robbie Williams zu uns ein", sagte Manager Uli Hoeneß in Tokio, wo die Mannschaft am Montag (31.07.06) ein Testspiel gegen die Urawa Red Diamonds absolviert. Fußball-Fan Williams hatte über sein Management anfragen lassen und drei Termine für seinen Auftritt auf dem Bayern-Vereinsgelände mit Lukas Podolski und Co. angeboten bekommen. Dienstag nach der Rückkehr der Bayern aus Japan, Donnerstagvormittag nach dem Liga-Pokal-Halbfinale gegen Schalke oder am Freitagvormittag nach dem letzten seiner drei Konzerte in München. Im Gegenzug wurden die Bayern-Stars zur After-Show-Party am Dienstagabend in die Nobeldisko P1 eingeladen. Das Training von Williams mit den Bayern ist nicht der erste Kontakt zwischen dem Entertainer und dem Klub. Bereits zum 100. Jubiläum hatte Williams für die Bayern gesungen. (Wie passend, Anm. d. Botschafters) Nach Toren der Bayern wird in der Münchener Arena sein Song "Let me entertain you" eingespielt. Seine Liebe gilt aber einem anderen Verein. Der Engländer besitzt einen Großteil der Aktien des englischen Drittligisten FC Port Vale, dessen Fan er seit seiner Kindheit ist.
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Ein kleiner Nachtrag zu meinem Posting vom 26.07.06:
Wie immer in den letzten Jahren ist Borussia Dortmund auch in der Saison 2006/2007 wieder Spitzenreiter im Dauerkarten-Verkauf aller Bundesligisten. Bis heute Mittag (2. August) waren 44.000 Tickets für die kommende Saison abgesetzt worden. Noch läuft der Verkauf von Dauerkarten weiter. "Wir rechnen damit, bis zum ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Mainz 05 am 19. August die 45.000er Marke zu erreichen - danach beenden wir den Dauerkarten-Verkauf", sagte Hans-Joachim Watzke. Der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung wies noch einmal darauf hin, dass in diesem Jahr keine Rückrunden-Dauerkarten angeboten werden. Die Dauerkarten für die Saison 2006/2007 sind gültig für alle Bundesligaheim-Spiele des BVB und für das internationale Freundschaftsspiel gegen Tottenham Hotspur, das am kommenden Samstag, 5. August, um 15.30 Uhr im WESTFALENSTADION ausgetragen wird.
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Liebe aventurische Freunde, leider bekamen Khaosgott und ich am vergangenen Samstag abend die häßlichste Seite des Fußballs zu spüren, bzw. waren mittendrin. Der eine oder andere wird vielleicht in den Lokalnachrichten mitbekommen haben, daß es nach dem Freundschaftsspiel (!) Borussia Dortmund - Tottenham Hotspur in der Dortmunder City zu Auseinandersetzungen gekommen ist - wir beide waren mitten drin, haben aber zum Glück nichts abbekommen. Wer sich in Dortmund ein wenig auskennt, weiß vermutlich, daß sich in Bahnhofsnähe, nicht weit vom Plattenladen "Last Chance" ein Irish Pub befindet. Wir saßen in diesem Pub auf der Terasse, als sich plötzlich ein Regen aus Steinen, Flaschen und allerlei Gegenständen auf uns und die anderen Gäster ergoß. Vor der (höherliegenden) Terasse standen etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Typen herum, die ganz offensichtlich klassische Hooligans waren. Da der Pub mit Fans der "Hotspurs" gefüllt war (mit denen die anwesenden Dortmunder aber keine Probleme hatten) und bekannt sein dürfte, was passiert, wenn man englische Fußballfans provoziert, kann sich jeder ausmalen, was weiter geschah. Die Sache artete in eine Massenschlägerei aus und es flogen Tische, Stühle, Bänke, Pflanzenkübel und alles, was nicht niet- und nagelfest war, danach sprachen dann die Fäuste, der Pub und die Umgebung wurden ziemlich verwüstet, es gab mehrere Verletzte, es erschien ein Riesenpolizeiaufgebot, alle wurden erstmal festgehalten und mußten teilweise mit zur Wache (Khaosgott und ich auch). Ich habe den Beginn der Schlägerei mit meinem Handy aufgenommen und mußte dies bei der Polizei kurzzeitig abgeben. Wie gesagt, passiert ist uns nichts, aber der Abend und der Tag waren natürlich gelaufen. Es ist und war in 17 Jahren Dauerkarte das erste Mal, daß ich etwas derartiges in der Dortmunder City erlebt habe, gerade deswegen bin ich immer noch etwas geschockt von den Ereignissen und natürlich froh, daß uns nichts weiter geschehen ist. Was nun weiter wird, weiß ich nicht, vermutlich muß ich dieser Tage nochmals zur Polizei in Dortmund um eine genaue Aussage zu machen. Werde Euch hierüber auf dem Laufenden halten.
Hier noch der Bericht aus der Presse: Fans geraten aneinander: Tische flogen, 14 Verletzte Eine Massenschlägerei zwischen deutschen und britischen Fußballfans in der City hat am Samstagabend einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr notwendig gemacht. Vier Personen wurden verletzt. Ein englischer Fan wurde mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Bekanntlich ging das Freundschaftsspiel zwischen dem BVB und Tottenham 1:1 aus - trotzdem hatten offenbar einige Fans am frühen Abend viel Frust in der Seele: Etwa 20 Schlachtenbummler hatten eine rivalisierende Gruppe Fans, die sich auf dem Balkon des Irish Pubs an der Kampstraße aufhielt, lautstark provoziert. Später sollen auch Flaschen in Richtung Terrasse geflogen sein - die Pub-Gäste erwiderten den Angriff und schmissen mit Flaschen und Plastikstühlen. Sogar ganze Tische und Bänke wurden den Provokateuren hinterherworfen. Welche Gruppe letztendlich angefangen hat, ist nicht festzustellen: "Da gibt es unterschiedliche Angaben", teilte ein Polizeisprecher mit. Bis zu 80 Fußball-Fans waren zwischenzeitlich an den Schlägereien beteiligt. Die Polizei setzte ein Groß-Aufgebot ein, auch die Bundespolizei kam zum Einsatz. Die Feuerwehr schickte zunächst 19 Wagen zum Schauplatz. Die Polizei zählte am Ende der einstündigen Randale zehn Festnahmen: Sieben deutsche, eine holländische und zwei britische Personen kamen in Gewahrsam. Der Sachschaden liegt bei 2000 €.
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Um das Thema Fußball und seine Faszination mal in Bilder auszudrücken, anbei drei Aufnahmen der Dortmunder Südtribüne im letztjährigen Spiel gegen Gelsenkirchen. Bei sowas bekommt unsereins dann eben eine Gänsehaut...
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Um das Thema Fußball und seine Faszination nochmal in Bildern auszudrücken, anbei drei weitere Aufnahmen der Dortmunder Südtribüne im letztjährigen Spiel gegen den FC Hansa Rostock. Es handelte sich um das Saisonabschlußspiel der vorletzten Saison, bei welchem traditionell eine Art Flaggenparade ansteht, zu sehen sind etwa 18.000 vom Fanclubdachverband organisierte und gleichzeitg hochgehaltene Doppelhalter.
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In Antwort auf:Wichtig ist, das ihr beide da unbeschadet rausgekommen seit.
Man soll es nicht für möglich halten, fast drei Wochen nach den unten geschilderten Vorfällen habe ich heute eine Vorladung des Polizeipräsidiums Dortmund zwecks Zeugenaussage bekommen. Man darf gespannt sein...
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In Antwort auf:Behördenmühlen mahlen halt langsam.
Und das sagst ausgerechnet DU MIR
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